Honig

Der Sommer 2011 ist nass, zu kühl und irgendwie nicht besonders verlässlich für all diejenigen, die draußen was machen möchten. Ganz schön doof auch für die Bienen, so möchte man meinen, die beim häufigen Regen ja wohl kaum Nektar und Pollen sammeln können. Stimmt gar nicht! Unsere Heimathonig-Imker schleudern derzeit weiterhin sehr viel Honig, in vielen Regionen Deutschlands gar Rekorderträge. Grund: Wenn das Wetter nass und feucht ist, wird auch der Nektar in den Blüten flüssiger. Bienen haben es damit leichter, den flüssigen Nektar mit ihrem Rüssel aufzusaugen. (s. dazu Westdeutsche Zeitung vom 21. August 2011)

Und noch ein Gutes hat der feuchte Sommer: Wir können uns auf einen trockenen Herbst freuen! 🙂

Einige Imker zaubern schon köstliche neue Kreationen für die kommende Jahreszeit. So zum Beispiel Imker Schwaben aus dem Schwarzwald mit seiner raffinierten Spezialität Honig-Nüsse mit Calvados oder auch echtem Wabenhonig aus der neuen Ernte 2011. Und bei den Wetter-Kapriolen: Wie wärs, dieses Jahr schon mal vier Monate vorher an Weihnachten zu denken?

Honig

Viele Heimathonig-Freunde wissen es ohnehin schon, für viele andere war es vielleicht eine Überraschung: Honigkunden werden künftig nicht mehr Bezeichnungen wie „kaltgeschleudert“ und „wabenecht“ auf ihren Honiggläsern finden. Seit Ende Juli 2011 ist eine neue Fassung der Leitsätze für Honig des Deutschen Lebensmittelbuchs veröffentlicht worden. Die alten Leitsätze von 1977 sind damit – endlich – außer Kraft gesetzt.

Zahlreiche Imkerverbände und auch Einzelpersonen haben sich seit Jahren dafür eingesetzt, die unsinnigen Begriffe „kaltgeschleudert“ und „wabenecht“ zu streichen. Grund: Beide Begriffe stellen eine Werbung mit Selbstverständlichkeiten dar – jeder Honig, der in Deutschland verkauft wird, erfüllt diese Kriterien.

Weiter sei es jedoch möglich, besonders schonend behandelte Honige mit Bezeichnungen wie „Auslese“ oder „Premium“ zu versehen, wenn Analysen diese Qualitätsstufen belegen.