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Neues von den Honighändlern

Deutschland ist ein Importland, zumindest was den Honig angeht. Einer der größten deutschen Honighändler ist nun in einen handfesten Skandal verwickelt. Der Vorwurf: Die Hamburger Firma soll im großen Stil verunreinigten Importhonig aus China verkauft haben, der teilweise mit Antibiotika verseucht war. Wie kann das sein? Angeblich soll der chinesische mit indischem Honig vermischt und somit die Herkunft verschleiert worden sein. Dem Hamburger Traditionshändler wird vorgeworfen, damit außerdem Zollbetrug im großen Stil begangen zu haben.

Einer der größten Honighändler in Deutschland soll Antibiotika-verseuchten Honig gehandelt haben

PillenDas beschuldigte Unternehmen gilt als einer der größten Honighändler in Deutschland und jetzt müssen sich mehrere Manager vor Gericht verantworten. Soll es mich da beruhigen, dass der Honig nicht für den deutschen Markt bestimmt war? Nein! Ich will mich nicht allein darauf verlassen müssen, dass die Kontrollen in Deutschland ausreichen. Wie rücksichtslos es anscheinend im Geschäft mit dem Importhonig zugeht, verdirbt mir einmal mehr den Appetit. Es ist ja nicht das erste Mal, dass wir uns kritisch mit Importhonig auseinandersetzen (s. „Warum Heimathonig„). Es zeigt aber einmal mehr, weshalb ich einen großen Bogen mache um jeden Honig mit der Aufschrift „Aus EG und Nicht-EG-Ländern“. Ich will mir einfach sicher sein, dass mein Honig naturbelassen und rein ist. Deshalb ist mir deutscher Honig lieber.

Zyniker könnten sagen, dass es hierzulande zu wenig Blumen für die Bienen gibt und man deshalb um Importhonig nicht herum kommt. Dabei ist es gerade umgekehrt: Wenn ich deutschen Honig kaufe, bleiben die heimischen Imker im Geschäft, es fliegen mehr Bienen, die mehr Blumen bestäuben. Bestäubte Blumen vermehren sich und siehe da: Kaufe ich heimischen Honig, gibt es mehr Blumen.

Süße, unverseuchte Grüße
Markus vom Heimathonig-Team

One Comment

  1. Unglaublich, dass nun auch schon der Honig verunreinigt ist. Wir kaufen Honig eigentlich nur von örtlichen Imkern. Da weiß man, was drinnen ist und außerdem sind die Produkte weitaus schmackhafter.

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