So schön der Frühling für die meisten Menschen ist – für viele beginnt jetzt auch eine Zeit der Qual: Die Augen tränen, die Nase läuft und statt Frühlingsgefühle zu empfinden, fühlt man sich matt und schlapp. In Deutschland gibt es mittlerweile rund 25 Millionen Menschen, die unter einer oder mehreren Allergieformen leiden. Ein Viertel aller Kinder sind betroffen. Dauerhaft Medikamente schlucken will nicht jeder. Wir haben einen Tipp, wie man eine Pollenallergie auf sanfte und nachhaltige Art loswerden kann.
Regionaler Honig bei Heuschnupfen: das Immunsystem trainieren
Jeder echte Imkerhonig enthält in geringen Mengen Anteile der Blütenpollen, die von den Bienen gesammelt wurden. Das sind zwar meist deutlich unter 1% in Bezug auf die Anteile. Doch näher betrachtet, sind das durchschnittlich rund 5.000 Pollenkörner je Gramm Honig!
Wer diese Pollen mit dem Honig verzehrt, nimmt automatisch an einem Hyposensibilisierungsprogramm teil. Denn die regelmäßige Aufnahme der Allergene trainiert das Immunsystem ähnlich wie bei einer schulmedizinischen Desensibilierung: Der Körper kann sich daran gewöhnen, bestimmte Stoffe nicht mehr als fremd, sondern als normal anzuerkennen. Optimal ist Honig aus der Region oder zumindest geographischen Nähe. Dann sind genau die Pollen in entsprechenden Mischungsanteilen drin, die allergische Reaktionen hervorrufen. Mit Supermarkt-Honig aus „EU- und Nicht-EU-Ländern“ ist da nicht viel zu gewinnen.
Wann hat Honig die passenden Pollen für Hyposensibilisierung?
Außerdem wichtig: Wann hat der Imker den Honig geschleudert? Wer sensibel auf Frühblüher wie Erle, Birke oder Hasel reagiert, sollte es mit Honig versuchen, der früh im Jahr, also ab Mai geschleudert wurde. Und wer im Sommer unter Heuschnupfen leidet, ist mit der Schleuder vom Spätsommer und seinen spezifischen Trachten gut beraten. Nicht zuletzt: Der Honig sollte so naturbelassen wie möglich sein, also nicht erhitzt oder gefiltert worden sein. Insbesondere bei Supermarkt-Honig ist zu befürchten, dass die Produzenten Pollen herausfiltern.
Dann idealerwerweise täglich 1-2 Teelöffel Honig zu sich nehmen. Diese Therapie sollte möglichst über Jahre hinweg angewandt werden. Viele Allergiker schwören darauf und haben eine deutliche Verbesserung ihrer Symptome – ohne sonstige Nebenwirkungen – erlebt.
Probieren Sie es aus! Honige aus Ihrer Region finden Sie bei Heimathonig ganz einfach: Nutzen Sie die Karte oder die PLZ-Suche im grünen Suchfeld, um Honig in Ihrer Region zu finden.