Bis vor rund 20 Jahren lagen die Verluste bei den Bienenvölkern bei rund 10 Prozent. 2013 ist es leider so, dass mehr als doppelt soviele Völker den Winter nicht überleben. Für dieses Frühjahr rechneten die Forscher von der Hohenheimer Landesanstalt für Bienenkunde mit einem Verlust von 23 Prozent. Mehrere Pestizide, die in der Landwirtschaft verwendet werden, stehen im Verdacht, das Bienensterben stark zu erhöhen.
Nun keimt so etwas wie Hoffnung, denn bei einigen Verantwortlichen scheint endlich angekommen zu sein, dass Bienen für uns Menschen überlebenswichtig sind und es nicht nur auf den Honig ankommt Drei der in der EU sehr umstrittenen Pestizide stehen jetzt vor einem Teilverbot. 15 Länder stimmten dafür, den Einsatz der Mittel einzuschränken.
Die drei Pestizide, zu deren Hersteller auch das Unternehmen Bayer gehört, stehen im Verdacht, Bienensterben zu verursachen. Es gibt den Vorschlag, diese Pestizide aus der Gruppe der sogenannten Neonikotinoide für den Anbau von Mais, Sonnenblumen, Raps sowie Baumwolle für vorerst zwei Jahre zu verbieten. Erlaubt bleiben soll aber voraussichtlich der Gebrauch der Chemikalien für Wintergetreide und Pflanzen, die keine Bienen anlocken. Die Neuregelung soll zum 1. Dezember in Kraft treten und nach zwei Jahren überprüft werden