Der Winter ist eine harte Jahreszeit für die Bienen. Nicht allein wegen der Kälte und der geringen Nahrungszufuhr. Jahr für Jahr sterben übers Winterhalbjahr 5 bis 15 Prozent der Bienenvölker. In ganz schlechten Jahren wie dem Rekordwinter 2002/2003 war sogar jedes dritte Volk betroffen. Das große Problem: Die aus Asien eingeschleppte Milbe, Varroa destructor, wütet in vielen Bienenstöcken. Sie vermehrt sich in der Brut von Bienen, saugt ihr Blut und überträgt dabei oft gefährliche Viren. Der Bienennachwuchs, der dann schlüpft, ist kleiner und stirbt deutlich früher.
Forscher vom Institut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf entwickeln jetzt eine Methode, mit deren Hilfe die Arbeiterinnen, Parasiten selbst erkennen und entfernen können. Bei der Asiatischen Honigbiene sind diese Fähigkeiten angeblich sehr verbreitet. Ist das die Lösung im Kampf gegen die Milbe?