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Das Bild zeigt den Einflugbereich am Bienenstock

Noch ist kalendarischer Winter – aber Wetter und Natur lassen uns in diesem Jahr schon sehr den Frühling spüren. Die milden Temperaturen locken seit Tagen auch die Bienen raus aus ihren Bienenstöcken. Und nach den anfänglichen Reinigungsflügen kommen sie jetzt sogar schon mit der ersten Ernte zurück! Doch was finden sie eigentlich im so zeitigen Frühjahr?
In erster Linie Pollen von Haselsträuchern und Weiden, in manchen Regionen auch Huflattich oder Gänseblümchen.

Und weil Sie vielleicht – wie wir – die silbrig-schimmernden Palmkätzchen auch so hübsch finden, noch ein wichtiger Hinweis: Gerade weil sie für die frühe Ernte der Bienen so wichtig sind, darf man die als Weidenkätzchen bezeichneten Blüten der Sal-Weide, der Grau-Weiden und der Reif-Weiden in Deutschland nicht einfach abschneiden und zur Deko mitnehmen. Sie stehen nämlich unter Naturschutz! Und sind für das Überleben der Bienen notwendig: Nur wenn die Pollensammlerinnen im Februar und März ausreichend frühe Pollen wie von Weide und Hasel zur Verfügung haben, können sie die Zeit bis zur Obstblüte überbrücken.

Deshalb: Zwischen dem 1. März und dem 30. September gilt laut dem Bundesnaturschutzgesetz eine Schonzeit für sämtliche wild wachsenden Hecken, Gebüsche oder Bäume, weil sie Fortpflanzungs- oder Ruhestätte für Insekten und Vögel sein können.

Wer die hübschen Zweige dennoch nicht missen möchte, sollte sie also einfach beim Gärtner oder auf dem nächsten Wochenmarkt kaufen. Oder im Garten selbst eine Weide pflanzen: Es lohnt sich!

PS: Und wer wissen möchte, wie lecker so ein frischer Frühlingshonig mit Weidenpollen schmeckt, sollte am besten einen der feinen Frühtrachthonige unserer Heimathonig-Imker probieren >>