Wer zum ersten Mal einen entdeckt, ist oft verblüfft und vielleicht auch ein bisschen erschrocken: So ein Bienenschwarm aus Zehntausenden Bienen ist ein ganz spezielles Gebilde in der Natur! Wer näher kommt und sich auskennt, erkennt die Schwarmtraube klar am Summen und den Bewegungen der Bienen. Mai und Juni sind die beliebtesten Monate für schwärmende Völker; deshalb ein paar Infos für alle, die Imker in ihrer Nähe haben und deshalb von einem Schwarm besucht werden könnten…
Gerne bei schlechtem Wetter oder kurz vor einem Gewitter und oft am neunten Tag nach der Eiablage verlassen 10-30.000 Bienen schlagartig den Bienenstock. Wichtig: Die Königin gibt das Signal – ohne sie verlässt keiner den heimatlichen Bienenstock. Meist suchen sich die ausgeschwärmten Bienen dann in der Nähe einen geeigneten Zweig oder Ast, an dem sie sich von neuem versammeln und ausruhen. Kundschafter-Bienen fliegen von dort einzeln los, um die Umgebung nach passenden Unterkunften abzusuchen. Morsche Bäume mit Nisthöhlen sind traditionell beliebte Unterkünfte, werden aber nur noch selten gefunden. Umso wichtiger, den Bienen wieder ein Zuhause zu geben und jetzt einen Experten zu verständigen. Bitte versuchen Sie nicht, einen Schwarm zu berühren oder gar selbst einzufangen. Aus den grundsätzlich friedlichen Wesen könnten in diesem Zustand sonst aggressive Insekten werden.
Unsere Tipps zum Entfernen eines Bienenschwarms:
- Stellen Sie sicher, dass es sich wirklich um Bienen (und nicht Wespen) handelt. Tipps zur Unterscheidung gibt es hier: Kennzeichen eines Bienenschwarms >>
- Kennen Sie einen Imker in der Nähe? Prima, rufen Sie ihn an und verständigen ihn über den Schwarm und den genauen Fundplatz. Er wird versuchen, den Schwarm vorsichtig einzufangen und sicher zu bergen.
- Sie kennen keinen Imker und möchten den Schwarm dennoch sicher entfernen lassen? Dann sind Sie bei der Schwarmbörse genau richtig >>
- Wichtig: Nur wenn die Bienenkönigin mit eingefangen werden konnte, wird der gesamte Schwarm von dannen ziehen und nicht wiederkommen. Warten Sie bzw. prüfen Sie mit dem Imker genau, ob das der Fall ist.